Vom Basislager zur Begegnung: Warum ein Council die richtige Fortsetzung nach „Abenteuer Everest“ sein kann
Rückblick: Ein halbes Jahr nach dem „Abenteuer Everest“
Vor einem halben Jahr begab sich ein Team aus rund 20 Mitarbeitenden eines Schweizer Unternehmens aus zwei unterschiedlichen Arbeitsbereichen auf eine ungewöhnliche Reise: Im Rahmen des Teamentwicklungsformats „Abenteuer Everest“ galt es, gemeinsam als Seilschaft einen symbolischen Berg zu erklimmen. Das Modul bot nicht nur eine spannende Simulation, sondern wirkte wie ein Spiegel: Es zeigte sehr klar, dass dem Team eine gemeinsame Ausrichtung, gegenseitiges Verständnis und grundlegendes Vertrauen fehlten.
Nun stellt sich – ein halbes Jahr später – die Frage: Wie geht es weiter? Wie kann dieses Team sinnvoll anknüpfen, neue Impulse aufgreifen ohne in alte Muster zu verfallen?
Die zentrale Frage: Wie geht die Reise weiter?
Nun stellt sich – ein halbes Jahr später – die Frage: Wie geht es weiter? Wie kann dieses Team sinnvoll anknüpfen, neue Impulse aufgreifen, ohne in alte Muster zu verfallen?
Die Suche nach einem passenden Format
Der verantwortliche Coach suchte gezielt nach einem Format, das dem Team nicht nur fachlich begegnet, sondern auf emotionaler und persönlicher Ebene anspricht. Klassische Methoden oder weitere Simulationen schienen nicht passend. Die Idee war: Ein Raum für echten, offenen Austausch. Etwas Unerwartetes. Etwas, das Raum schafft statt Struktur vorgibt. So entstand die Entscheidung für ein Council.
Was ein Business Council ausmacht
Ein Business Council ist mehr als eine Gesprächsrunde. Es ist ein bewusst entschleunigter, ritualisierter Kreis, in dem gesprochen wird, was gesagt werden will – ohne Bewertung, ohne Reaktion, ohne Diskussion, mit einem Leiter, der einen Rahmen, Ruhe und Neutralität gibt. Wer den Redestein (oder ein anderes Symbol) hält, spricht. Alle anderen hören zu – wirklich zu.
Gerade in einem Team, das sich durch hohe Eigenverantwortung, Innovationsgeist (z. B. Bildung ohne Notengebung) und eine gewisse Individualität auszeichnet, schafft das Council einen Rahmen, in dem neue Verbindung entstehen kann.
Ziel des Councils: Begegnung statt Problemlösung
Es ging in diesem case nicht darum, zu planen oder Probleme zu lösen. Das Ziel war, sich wieder als Team zu erleben, Vertrauen aufzubauen und Themen auszusprechen, die oft unter der Oberfläche bleiben.
Warum das Council die ideale Fortsetzung war
Der Council als Fortsetzung von „Abenteuer Everest“ war deshalb eine wunderbare Anknüpfung und ein Impulsgeber sowie ein Perspektivwechsel für alle Beteiligten.
Weg vom Tun – hin zum Zuhören.
Weg vom Ziel – hin zur Begegnung.
Und genau das ist manchmal der wichtigste nächste Schritt.
|Marcus Richter
Über den Autor
Marcus Richter ist Moderator und Teamtrainer in der BITOU Süd GmbH und bringt langjährige Erfahrung im Bereich der Teamentwicklung, darunter Psychologische Sicherheit oder Teamperformance mit.
Mit einem Gespür für zwischenmenschliche Dynamiken und einer großen Portion Begeisterung für nachhaltige Veränderungsprozesse schreibt er regelmäßig über Themen, die Teams wirklich weiterbringen.
Mehr über Marcus und aktuelle Projekte finden Sie hier.



