Es wird höchste Zeit Mitarbeitermotivation neu zu denken!

Wenn man ChatGPT fragt: „wie kann ich Mitarbeiter nachhaltig motivieren?“ erhält man folgende Antwort:

Um Mitarbeiter langfristig und nachhaltig zu motivieren, kommt es vor allem auf Lob und Anerkennung an.

1. Essenziell für nachhaltige Motivation im Homeoffice ist Vertrauen. Das bedeutet: Geben Sie den Arbeitnehmern die Freiheit, sich selbst zu organisieren. Übermäßige Kontrolle und übertriebenes Mikromanagement sorgen nur für frustrierte und demotivierte Arbeiter.

2. Es gibt viele Strategien, um Mitarbeiter nachhaltig zu motivieren, wie z.B. die Schaffung einer positiven Arbeitsatmosphäre, die Förderung von Weiterbildungen, die Einführung von flexiblen Arbeitszeiten, die Anerkennung von Leistungen und vieles mehr.

Leider ist dieses komplexe Thema der Mitarbeitermotivation nicht so einfach, wie es in dieser Aussage dargestellt wird.

Wir loben unsere Mitarbeitenden, geben Ihnen Freiheit und schaffen eine positive Arbeitsatmosphäre… und alles ist gut – so die Wunschvorstellung.
Diese oben beschriebenen Faktoren sind natürlich wichtig und auch unerlässlich, jedoch geht die Praxis weit über die oben genannten Tricks der Mitarbeitermotivation, welche man in der Literatur nachlesen kann, hinaus.
Trotz dieses zuerst unzufriedenstellenden Ergebnisses von ChatGPT hat die KI doch mein Interesse geweckt. Ich wollte herausfinden, wie tief sie wirklich die Mitarbeitermotivation verstanden hat. Außerdem wollte ich sehen, ob das Wissen, welches wir von BITOU über dieses Thema haben, auch von der KI aufgegriffen werden kann.
Somit setzte ich meinen Dialog mit ChatGPT fort – ziemlich genau, nachdem Schema, wie mir Kunden oft in den Beratungsgesprächen begegnen.

Wie kann ich Mitarbeitende motivieren?

• Welche Anreize kann ich setzen, um Mitarbeitende zu motivieren?
• Welche Möglichkeiten habe ich als Führungskraft Mitarbeitende zu motivieren?

Zu all diesen Fragen liefert mir mein neuer KI-Berater, ziemlich gute Aussagen (testen Sie es selbst!).

Somit müssen Sie für die Basis der Mitarbeitermotivation gar nicht lange suchen. Vielmehr ist es wichtig die gute Information von der sehr guten und wirklich nützlichen Information zu unterscheiden.

Möchte ich als Teamleiter oder Chef jedoch tiefere, nachhaltigere Veränderungen, um meine Mitarbeitenden und Kollegen zu motivieren, muss ich die Psychologie hinter dem Phänomen Motivation genauer verstehen.

Beginnen wir mit „Lob und Anerkennung“. Nach Gary Chapman und Paul White ist Lob und Anerkennung nur eine von 5 Sprachen, mit denen wir Kollegen und Mitarbeitende wertschätzen und somit motivieren können. Darüber hinaus gibt es noch 4 weitere Sprachen: Geschenke, sich Zeit nehmen, oder Hilfsbereitschaft.

Das heißt einen Mitarbeitenden die Hilfsbereitschaft am wichtigsten ist, werde ich durch ein Lob nicht maßgeblich wertschätzen oder motivieren.
Es lohnt sich also genau zu wissen wie die Kollegen „ticken“, um ihnen in ihrer Sprache zu begegnen und sie gezielt zu motivieren.

Sicherlich kennen Sie die Situation, dass Sie Mitarbeitende, Kollegen und sich selbst zu bestimmten Aufgaben gar nicht motivieren können oder zu anderen Aufgaben sofort und ohne zu zögern. Bei diesen “liebend gerne tuenden” Aufgaben steckt die Motivation bereits in Ihnen. Dann sprechen wir von der intrinsischen Motivation oder den sogenannten DELIs (Deeply embedded life interests sind langjährige, emotional getriebene Leidenschaften, die eng mit der Persönlichkeit verwoben sind und somit aus einer unbestimmten Mischung aus Natur und Erziehung geboren werden. Sie bestimmen nicht, worin Menschen gut sind, sondern treiben an, welche Art von Aktivitäten sie glücklich machen – Havard Studie).

Ob wir bei der Arbeit motiviert und leistungsfähig sind hängt stark mit den DELIs zusammen.

Auch ob Teams ihr Leistungspotential ausschöpfen und ob es Spaß macht in diesem Team zu arbeiten ist ein Resultat aus Motivation und Wertschätzung.

Schaffen wir es Teams so zusammenzustellen, dass alle Motivatoren, die benötigt werden, um die gestellten Aufgaben zu lösen, personell vorhanden sind, dann schaffen wir Highperformance Teams, in denen jede Menge Freude & Produktivität bei der Arbeit vorhanden ist.

Natürlich lassen sich Teams nicht immer personell so umgestalten, dass alle Motivatoren sofort vorhanden sind. Oftmals lässt sich die Teammotivation und Freude an der Arbeit aber wesentlich steigern, wenn die Aufgaben entsprechend den DELIs neu verteilt werden.

Es wäre blauäugig zu erwarten, dass jeder Mitarbeitende 100% seiner Arbeit mit Aufgaben verbringt, die seinen DELIs entsprechen. Aber bereits 70% oder 80% machen die Menschen bereits deutlich glücklicher und erfolgreicher.

Steigern die Vorgesetzten dann die Motivation der Mitarbeitenden noch zusätzlich, indem sie diese in der richtigen Sprache der Wertschätzung ansprechen, steigt nachweislich die Mitarbeiterbindung und Teamgesundheit.

Jedoch haben wir durch unsere langjährige Erfahrung auch erlebt, dass die wenigsten Menschen ihre Motivatoren und Wertschätzungsprachen kennen (geschweige denn, diese ihrer Kollegen).

Als uns dieses “Problem” klar geworden ist, las ich gerade das Buch “Das Pinguin-Prinzip“ von John Kotter und Holger Rathgeber. Ich dachte mir: “Wenn sich eine Person mit diesem Thema auskennt, dann wohl die Zwei” – und so kam eins zum anderen und ein paar Wochen später saß ich mit Holger beim ersten Meeting im schönen Schwarzwald.
Wir haben lange überlegt, wie wir das Thema Motivation durch Wertschätzung und intrinsische Motivation für Führungskräfte und Teammitglieder so gestalten können, dass es nicht bei trockener Theorie, Texten und Frontalvorträgen dahin dümpelt.

Eigentlich ist es wie immer ganz einfach, wir müssen die Menschen miteinander in Kommunikation und in die Selbstreflektion bringen. Das ist natürlich allgemeingültig für viele Themen und Probleme. Sich über die Motivatoren im inneren im Klaren zu werden und diese als Führungskraft im Team zu berücksichtigen, bringt aber einen riesigen Mehrwert. Es lohnt sich also sich mit dem Thema zu beschäftigen. Jedoch sollte dies im Kontext des Arbeitsumfeld nicht nur trockene Theorie sein, sondern auch Spaß machen, sodass die Hürde zur Umsetzung möglichst gering bleibt.

Holger und ich waren uns direkt einig, dass wir hier eine sehr gute und fundierte Lösung benötigen. Daher haben wir das Thema in eine Story gepackt und ein Konzept dazu ausgearbeitet, welches wissenschaftliche Komponenten enthält. Das Ergebnis daraus finden Sie hier: Tiefsee Expedition – intrinsische Motivatoren | BITOU

Wir empfehlen jeder Führungskraft und jedem Team sich mit dieser Thematik auseinander zu setzten und somit die Chance zu haben die eigene Motivation auf der Arbeit zu steigern und das Team voranzubringen.

Mit welchen Mitteln motivieren Sie Ihr Team? Erzählen Sie uns von Ihren Erfahrungen.

Warum Individualisierungen den Team-Spirit erhöhen

Ob Individualisierung der Inhalte unserer Teamevents- und Teamentwicklungen, eigenes Branding für das wiedererkennbare und individuelle Image, bis hin zur Neukonzeption von Teamveranstaltungen bieten wir Ihnen die ganze Bandbreite der Individuallösungen für Ihren unternehmensspezifischen Anlass. Im ausführlichen Beratungsgespräch finden wir mit Ihnen gemeinsam heraus, wie wir Ihre Anforderungen individuell umsetzen und ein unvergessliches Teamerlebnis schaffen können.